Das schnellste und oftmals günstigste Verkehrsmittel mit dem man von Deutschland

nach Manchester gelangt, ist das Flugzeug. Der Manchester International Airport bietet gute Verbindungen in alle Welt und ist gerade mal eine zehnminütige Zugfahrt von der Innenstadt entfernt.

Natürlich kann man auch mit der Fähre oder dem Luftkissenboot vom europäischen Festland aus nach Großbritannien reisen. Besonders beliebt ist die Strecke Calais-Dover, doch fahren auch von Hamburg oder Amsterdam etliche Schiffe ab. Der große Vorteil von Fähren ist, dass der Besucher sein Auto mitnehmen kann. Doch sollte man darauf eingestellt sein, dass die Häfen im Süden Englands noch ein ordentliches Stück von Manchester entfernt sind und man die restliche Strecke mit dem Auto "auf der falschen Straßenseite" zurücklegen muss – der Linksverkehr ist für Ungeübte etwas gewöhnungsbedürftig.

Wer auf Flugzeug und Fähre verzichten möchte, kann – entweder mit oder ohne

Auto – durch den Eurotunnel nach England reisen. Der Tunnel ist etwa 50 Kilometer lang und verbindet die Orte Folkstone und Calais. Die Fahrtzeit beträgt gut 30 Minuten. Besonders bei stürmischer See ist dieser unterirdische Weg wesentlich angenehmer als mit der wackeligen Fähre. Wenn man dann in England angekommen ist, bietet sich die Weiterfahrt mit dem Zug an.

Manchester verfügt über mehrere Bahnhöfe, von denen die beiden größten und betriebsamsten die Piccadilly Station und die Victoria Station sind. Von der Victoria Station aus gibt es regelmäßige Anbindungen, so dass Manchester von allen Ecken der Insel gut und bequem erreichbar ist. Die Busse des National Express halten natürlich auch an Manchesters Busbahnhöfen.

In England findet man Apotheken unter den Namen "Chemist’s" oder "Pharmacy". Meistens reicht aber ein Besuch im gut sortierten Supermarkt oder einer Drogerie, um sich mit gängigen Medikamenten zu versorgen. In den Supermärkten und den Drogerien gibt es üblicherweise alles, was in einer Reiseapotheke nicht fehlen sollte: Kopfschmerzmittel, Magentabletten, Arznei gegen Erkältungen und dergleichen.

Innerhalb der EU gibt es ein Krankenversicherungsabkommen. Im Krankheitsfall müssen die anfallenden Behandlungskosten nicht vom Patienten selbst getragen werden. Um sicher zu gehen, kann man sich von seiner Krankenkasse zusätzlich Auslandsversicherungsscheine geben lassen. Manchester-Besucher aus einem

Nicht-EU-Land sollten eine gesonderte Auslandskrankenversicherung abschließen.

Die Krankenhäuser des National Health Service nehmen alle Patienten in ihrer Notaufnahme auf. In dringenden Notfällen wählt man in Großbritannien die Notrufnummern 999 und 112.

In England herrscht Linksverkehr und dementsprechend haben die Autos das Lenkrad rechts. Daher ist ein Mietwagen für im Linksverkehr Ungeübte ein nicht unbedingt empfehlenswertes Transportmittel. Innerhalb des Stadtzentrums von Manchester ist es ohnehin ratsamer, sich zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, da manche Teile der Innenstadt für Autos schlecht oder gar nicht zugänglich sind.

Entscheidet man sich trotzdem für das Reisen mit dem Auto, sind Mietwagen eine clevere Alternative zum mitgebrachten eigenen Auto – es ist sehr anstrengend und wegen des eingeschränkten Sichtfeld mitunter sogar gefährlich, in Großbritannien Fahrzeuge mit dem Lenkrad auf der linken Seite zu fahren. Mietwagen kann man normalerweise ab 21 Jahren ausleihen.

Selbstverständlich muss man sich an die geltenden britischen Verkehrsregeln halten, die im Grunde den unseren sehr ähnlich sind. Die Geschwindigkeiten werden in Meilen angegeben und die Tempolimits sind insgesamt niedriger als auf deutschen Straßen. So darf ein Pkw auf einer vierspurigen Autobahn 70 mph (etwa 112 km/h) und auf einer Landstraße 60 mph (etwa 96 km/h) fahren. Immer daran denken: In Großbritannien läuft der gesamte Verkehr "anders" herum!

Parken sollte man nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen oder in den National Car Parks (NCP), die in Manchester zahlreich vertreten sind. Die allgemeine Verkehrsregel "rechts vor links" gibt es hier nicht; an Kreuzungen muss man daher genau auf die Verkehrsschilder achten. "Give way" auf einem dreieckigen Schild mit rotem Rand bedeutet Vorfahrt beachten; manchmal ist der Schriftzug auch einfach quer über die Fahrbahn geschrieben.

Im Gegensatz zu den 220 Volt in Deutschland nutzt man in Großbritannien Wechselstrom mit 240 Volt und 50 Hz. Für die meisten Geräte ist dies kein

Problem – den Fön kann man also getrost einpacken. Allerdings benötigt man für britische Steckdosen einen dreizinkigen Adapter, den man am besten schon vor der Reise im Elektrogeschäft besorgt.

Auf unserer Extraseite Essen / Trinken / Restaurants findet man nützliche Informationen zum kulinarischen Angebot in Manchester.

Die offizielle Währung heißt Pfund Sterling (£ 1 = 100 Pence). Banknoten sind im Wert von £ 5, 10, 20 und 50 erhältlich. Münzen gibt es im Wert von £ 1, £ 2 und 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Pence.

Zum Bezahlen eignen sich Kreditkarten besonders, da die stets unkompliziert eingesetzt werden können. Selbst kleinere Beträge werden in Manchester üblicherweise mit Kreditkarte bezahlt. Für Barabhebungen werden je nach Karte etwa ein Prozent Auslandsgebühr und je nach Bank ein geringer Betrag fällig. Auch mit der EC-Karte kann man an den meisten Geldautomaten Bargeld abheben – dabei muss man jedoch mit ähnlichen Gebühren wie bei Kreditkarten rechnen.

Die Mehrwertsteuer heißt in Großbritannien "Value Added Tax" (VAT) und ist in den angegebenen Preisen bereits enthalten.

Auf unserer Extraseite Wetter steht alles Wissenswerte über das Wetter und das Klima in Manchester.

Wie im Rest des Landes ist auch in Manchester Höflichkeit wichtig. Das gilt ganz besonders im Umgang mit Fremden, und so verwundert es nicht, dass man in der englischen Metropole oft "sorry" oder "excuse me" hört. Es gehört zum guten Ton, immer nett "please" und "thank you" oder "thanks" zu sagen; dies merkt man auch an der britischen Tradition, dem Busfahrer beim Aussteigen zu danken.

Besucher sollten wissen, dass zur britischen Höflichkeit auch Kosenamen zählen. Daher darf man sich nicht wundern, wenn man von Fremden plötzlich "love" oder "darling" genannt wird – damit will einem garantiert niemand zu nahe treten.

In Manchester wird Mancunian gesprochen, ein Akzent, der anfangs ungewöhnlich klingt. Doch hat man sich erst einmal "eingehört", ist auch dies kein Problem. (siehe Sprache)

Die unzähligen Stadtbusse eignen sich hervorragend, um Manchester zu entdecken. In vielen Teilen der Stadt gibt es die so genannten bus stations, von denen aus Busse in alle Richtungen losfahren. Im Stadtzentrum befindet sich zum Beispiel eine bus station bei den Piccadilly Gardens. Neben den Stadtbussen gibt es auch die kostenlosen Metroshuttle Busse, die auf drei Linien zwischen wichtigen Punkten in der Innenstadt verkehren und alle fünf bis zehn Minuten fahren.

Wenn man an einer Bushaltestelle wartet und der richtige Bus kommt, sollte man dem Fahrer durch einen ausgestreckten Arm zu verstehen geben, dass man einsteigen möchte. Andernfalls fährt er vielleicht vorbei. Außerdem ist zu beachten, dass Briten auch an Bushaltestellen eine Schlange bilden, das heißt: Wer zuerst da war, steigt auch zuerst ein!

In Manchester ist man besonders stolz auf die Straßenbahn, die so genannte Metrolink, mit deren Linien man von Bury, Altrincham oder Eccles bequem in die Stadt und zurück kommt. Die Metrolink verbindet außerdem die großen Bahnhöfe in Manchester und hält auch innerhalb des Stadtzentrums an für Besucher interessanten Plätzen.

Vor allem abends - oder wenn man sich in der Gegend nicht genau auskennt - ist die Fahrt mit einem Taxi empfehlenswert (siehe Taxi fahren). Selbst mit dem Auto zu fahren ist nur für Besucher sinnvoll, die sich im Linksverkehr sicher zurechtfinden (siehe Autofahren / Verkehrsregeln).

Im Allgemeinen sind die Öffnungszeiten in England mit denen in Deutschland vergleichbar: Die meisten Geschäfte haben werktags von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Allerdings haben größere Geschäfte wie "Tesco" und "Sainsbury" unter der Woche teilweise rund um die Uhr offen – sogar am Sonntag kann man in diesen Läden einkaufen! Die Öffnungszeiten können mitunter von Geschäft zu Geschäft verschieden sein. Kleinere Läden schließen zum Beispiel in der Regel früher als große Kaufhäuser.

Den Gang zur Bank sollte man zwischen 10:00 und 16:00 Uhr erledigen – später steht man vor verschlossenen Türen. Die Postämter öffnen normalerweise montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr, größere Filialen sind manchmal auch Samstagvormittags geöffnet. Die berühmte Sperrstunde in englischen Pubs gibt es übrigens seit November 2005 nicht mehr: Seitdem dürfen die Kneipenbesitzer ihre Pubs nach eigenem Ermessen öffnen und schließen.

In letzter Zeit sind die Sicherheitsmaßnahmen in ganz Großbritannien verstärkt worden, und dies gilt auch für Manchester: die großflächige Videoüberwachung CCTV ist mittlerweile fast überall Standard. Das Polizeirevier der Innenstadt befindet sich in der Bootle Street und ist jeden Tag rund um die Uhr geöffnet. In Notfällen kann man die Notrufnummer 999 wählen.

Wie in allen Großstädten konzentrieren sich die Taschendiebe auch in Manchester auf auswärtige Besucher, die leicht zu erkennen sind. Deshalb sollte man versuchen, offensichtliche touristische Merkmale wie Fotoapparat und Stadtplan möglichst nicht allzu offen zu zeigen. Handtaschen trägt man am besten dicht am Körper.

Idealerweise lässt man Wertgegenstände gleich zu Hause oder im Hotelsafe und nimmt nur so viel Bargeld mit wie nötig. Bei Verlust von Kreditkarte oder Schecks lässt man diese sofort sperren und geht zur Polizei. Besonders am Abend ist es empfehlenswert, mit einem Taxi zu fahren, denn so verirrt man sich gar nicht erst in fremden Straßen.

Fremdsprachenkenntnisse darf man von den Briten nicht erwarten. Sie sind es gewöhnt, dass jeder Ausländer ihre Sprache fließend oder zumindest gebrochen spricht. Außerdem sorgt der stark ausgeprägte Nationalstolz dafür, dass ausländische Sprachen eher abgelehnt werden. Doch es gibt natürlich Ausnahmen, so dass man durchaus auf Briten treffen kann, die mit Freude ihr altes Schul-Deutsch ausprobieren.

Bei Unterhaltungen sollte man die üblichen Höflichkeitsfloskeln nicht vergessen; dies ist sehr wichtig und wird vom jeweiligen Gesprächspartner erwartet. Außerdem darf man sich nicht wundern, wenn man von fremden Menschen "dear", "love" oder "darling" genannt wird – auch das gehört zur alltäglichen britischen Höflichkeit. Die Aussprache in Manchester kann den Besucher anfänglich etwas erstaunen: Da wird zum Beispiel gern das "h" am Anfang eines Wortes weggelassen oder ein Wort anders intoniert als im Queen’s English. Aber keine Sorge – auch daran gewöhnt man sich.

In Manchester gibt es genug Taxistände, vor allem an wichtigen Punkten wie Bahnhöfen, dem Flughafen und an stark frequentierten Ecken in der Stadt. Man sollte sich entweder an diese öffentlichen Taxistände halten oder bei einem der vielen privaten Taxiunternehmen anrufen und ein Taxi bestellen. In Manchester ist es üblich, dem Fahrer ein Trinkgeld in Höhe von zehn bis 15 Prozent des Fahrpreises zu geben.

Auf der Straße darf man nur die öffentlichen Taxis, beispielsweise die so genannten Black Cabs, durch Heranwinken für eine Fahrt anhalten. Dies sollte beachtet werden, da das Anhalten von privaten Taxis auf der Straße aus Versicherungsgründen illegal ist. Letztere sollten immer nur telefonisch an einen bestimmten Ort bestellt werden.

Telefonkarten bieten sich zum Telefonieren ins Ausland an; es gibt sie an vielen Kiosken und mit verschiedenen Guthaben von ein bis 20 Pfund. Natürlich kann man in Telefonzellen auch mit Bargeld oder Kreditkarte Gespräche führen. Bei Anrufen nach 20:00 Uhr spart man Gebühren. Genaue Informationen zum Telefonieren in Telefonzellen findet man unter www.payphones.bt.com. Die Gebühren für Telefonate vom Hotelzimmer aus hängen vom jeweiligen Hotel ab. Bei vielen Mobilfunkanbietern kann man von Roaming-Abkommen Gebrauch machen.

Die Vorwahl aus Großbritanninen nach Deutschland lautet 0049 (Schweiz 0041, Österreich 0043).

Die Vorwahl für Großbritannien lautet 0044.

In Großbritannien gelten die Notrufnummern 999 oder 112.

Als Faustregel gilt: Zehn bis 15 Prozent des Rechnungsbetrags sollten es beim Trinkgeld sein, egal ob beim Taxi fahren oder im Restaurant. Allerdings ist in manchen Restaurants ein "Service charge" bereits im Preis mit inbegriffen – also immer erst genau auf die Rechnung schauen. Im Hotel ist es üblich, dem Pagen für jeden getragenen Koffer etwa ein Pfund zu geben. Die Dienste des Zimmermädchens würdigt man mit einem Betrag nach dem eigenen Ermessen.

Bei der Ausreise von Manchester nach Deutschland dürfen Sie, da Manchester zur EG gehört, 800 Zigaretten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 1.000 Gramm Tabak mitnehmen. Zudem kann man 10 Liter Spirituosen und 10 Liter alkoholische Süßgetränke (Alkopops) und 20 Liter Zwischenerzeugnisse (z.B. Portwein, Sherry, Campari) und 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) und 110 Liter Bier sowie 10 Kilogramm Kaffee mitbringen.

Besondere Vorsicht ist bei Antiquitäten geboten, denn die Ausfuhr antiker Gegenstände sowie unter Natur- und/oder Artenschutz stehender Tiere oder Pflanzen ist verboten.